08.05.2014

☆Rezension☆ Die Hexenschrift

Die Hexenschrift

Originaltitel: Calligraphy of the Witch
Autorin: Alicia Gaspar de Alba
Erscheinungsdatum: 05. November 2010
Genre: Historischer Roman
Seitenzahl: 512 Seiten
Verleger: FISCHER Taschenbuch
ISBN: 978-3596180820


eBook:
Buch: 8,95€ 


Inhalt:

Klosterschülerin, »Piratenhure«, Sklavin, Hexe: ein exzellenter, mitreißender historischer Roman mit einer mutigen Heldin. Mexiko,1683: Die junge Concepcion Benavidez wird nach ihrer Flucht aus dem Kloster, in dem sie aufwuchs, in Vera Cruz auf ein Piratenschiff verschleppt. Auf der langen, harten Reise nach Nordamerika wird sie mehrfach vom Kapitän vergewaltigt. Nach der Ankunft in Neuengland wird sie als Sklavin an einen Bostoner Händler verkauft. Bald darauf bringt sie eine Tochter zur Welt. Im Lauf der nächsten acht Jahre versucht sich Concepcion, die jetzt Thankful Seagraves genannt wird, an ihre neue Umgebung anzupassen und das Band zwischen ihr und ihrer Tochter Hanna zu halten. Dies wird immer schwieriger, da die Ehefrau ihres neuen Herrn erfolgreich dabei ist, ihr das Kind allmählich zu entfremden und die Erziehung selbst zu übernehmen. Als ewige Außenseiterin und spanisch sprechende »Papistin« unter den Puritanern gerät Concepcion in die Mühlen der Salemer Hexenprozesse - verraten von der eigenen Tochter.

Meine Meinung / mein Fazit:

Es ist Ende des 17. Jahrhunderts. Die aus Mexiko stammende junge, dunkelhäutige Concepción Benavidez wird von Piraten nach Boston verschleppt und als Sklavin an einen Kaufmann und dessen Frau verkauft. Dort soll sie sich um den Pflegebedürftigen Vater seiner Frau kümmern und auf dessen Hühnerhof helfen.
Dort bekommt sie eine Tochter die aus einer, der vielen Vergewaltigungen des Piratenkapitän stammt und nennt sie schließlich Jerónima.
Da die Frau des Kaufmanns, Rebecca keine Kinder mehr gebären kann möchte sie das Kind für sich selbst und tut dafür alles um es zu entfremden.
Im laufe der nächsten 8 Jahren spitzt sich die Lage um die Gunst des Kindes zwischen den beiden Frauen immer mehr zu.

Es beginnt die Zeit der Hexenprozesse im Nachbar Ort Salem und auch Boston bleibt davon nicht verschont.
Rebeccas Vater, der von Concepción seit her gepflegt wird beschließt sie zu heiraten und schenkt ihr die Freiheit. Während dessen wird die Situation zwischen den beiden Frauen, die um die Liebe des Kindes kämpfen immer unerträglicher. Und so beschuldigt  eines Tages die kleine Jerónima, die von Rebecca Hanna genannt wird und lieber in dessen Haus und bei ihr bleiben möchte ihre dunkelhäutige Mutter der Hexerei.
So nimmt das Schicksal seinen Lauf...

Ich finde die Geschichte ist sehr gut recherchiert und bringt einem zum nachdenken. Auch die Charaktere sind sehr gut von der Autorin beschrieben worden. Wer  die Geschichte von "Salem" und den dortigen Hexenprozessen kennt wird die eine oder andere Nebengeschichte mit historischen Hintergrund bekannt vorkommen.

Ein sehr flüssiger und spannend geschriebener historischer Roman bei dem man das Gefühl hat, als ob man selbst ein Protagonist der Geschichte ist. Es ist ein ständiges auf und ab der Gefühle und ein Roman der verspricht was schon auf dem Cover steht. 
Jeder, der gerne historische Romane ließt wird mit diesem Buch auf keinen Fall enttäuscht sein. Angefangen von Piraten über Sklaven bis hin zu den "Hexen von Salem" bietet dieses Buch alles was das Herz begehrt.

Daumen hoch...für mich volle Punktlandung


Ihr bekommt diesem Roman unter anderem bei:


(Quelle: Fischer Verlag)