06.01.2017

*Rezension* Das Frostmädchen / von Stefanie Lasthaus

Inhalt/Klappentext: 


Als ihr Freund Gideon bei einem Streit handgreiflich wird, flieht die zwanzigjährige Neve hinaus in die klirrend kalte Nacht des kanadischen Winters und verirrt sich. Glücklicherweise wird sie rechtzeitig von dem jungen Künstler Lauri gefunden, der sie in seiner abgelegenen Blockhütte gesund pflegt. Bei Lauri fühlt sich Neve vom ersten Augenblick an geborgen, und zwischen den beiden entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte. Doch in der Nacht im Wald ist etwas mit Neve geschehen – etwas, das die uralte Wintermagie in ihr entfesselt hat …

Autor: Stefanie Lasthaus
Erschienen: 14.11.2016
Genre: Fantasy, Roman
Seitenzahl: 400 Seiten
Verleger: Heyne
ISBN: 978-3-453-31729-1

Buch: 12,99 € / eBook: 9,99 € 


Meine Meinung / Fazit:


Vorweg möchte ich mich für das Rezensionsexemplar, welches mir von Heyne Verlag zur Verfügung gestellt wurde ganz herzlich bedanken.

Darum geht es in "Das Frostmädchen" von Autorin Stefanie Lasthaus.
Die Geschichte spielt im winterlichen Canada, in dem kleinen abgelegenen und
verschneiten Städtchen Longtree. Hauptprotagonist ist zum einen der junge Mann und Zeichner Lauri, der in der Hütte der Eltern seines besten Freundes Ben Urlaub mach. Und um etwas abzuspannen oder eventuell neue Ideen für seine Zeichnungen zu bekommen.
Und dann ist da die 21. jährige Neve, welche die eigentliche Hauptprotagonistin der Geschichte spielt. Um ihr Beziehung zu ihrem Freund Gideon zu kitten machen die beiden in dem kleinen Städtchen Longtree Urlaub.
Nachdem Neves gewaltiger Freund Gideon sie bei einem Streit geschlagen hat verlässt sie fluchtartig, ohne warme und feste Winterbekleidung ihre Hütte und verschwindet in die weiße und eiskalte Landschaft Canadas. Ohne Mantel oder Jacke merkt Neve anfangs die Kälte nicht, bis sie fast schon verfroren in einem Schneesturm einer ungewöhnlichen und mysteriösen Frau begegnet. Die Frau strahlt für Neve eine gewisse Geborgenheit und Sanftheit aus, Neve scheint fast schon gefesselt von ihr zu sein und merkt schließlich nicht mal mehr die Kälte. Als Lauri die schon fast erfrorene und halbtote Neve alleine findet zögert er schließlich keinen Moment. Er nimmt sie mit und trägt sie zu sich in die Hütte und pflegt sie wieder gesund. Als Lauri ihr anbietet sich noch ein paar Tage in der Hütte zu erholen, ist Neve von seiner ganzen Art begeistert und es sieht so aus, als könnte sie sich sogar mehr mit ihm vorstellen. Auch Lauri spürt das da etwas ganz besonders zwischen ihnen beginnt.
Doch irgendetwas scheint mit Neve in der Kälte und seit sie dieser seltsamen Frau, die sich die Winterherrin nennt geschehen zu sein. Es zieht sie immer wieder in die Kälte und den Schnee. Lauri kann sie auch ein zweites mal gerade noch so vor dem Tod retten, doch Neve ist auf einmal irgendwie anders und diese seltsame Frau, die Winterherrin nennt Neve ein "Kind der Rauhnächte". 
Neve muss sich entschieden und sie kann dem Drang der Winterherrin nicht widerstehen. Neve möchte zu ihr, doch dafür muss sie etwas tun. Doch da ist nun auch noch Lauri, der bei ihr niegeahnte Gefühle auslöst.
Wie wird sich Neve wohl entscheiden? Und was hat es mit dieser mysteriösen Frau eigentlich auf sich? Was verlangt sie von Neve?
Diese und noch viele weitere Fragen bekommt ihr beantwortet, wenn ihr das Buch lest.

Das Cover:
Ich muss sagen, dass mir das Cover sofort ins Auge gefallen ist. Zu sehen ist die weibliche Hauptfigur Neve. Während dem lesen hat !an sofort wieder das Bild des Covers vor Augen.
Was ich ebenfalls noch sehr gerne anmerken möchte sind die liebevoll gestalteten Kapitel, deren Zahlen mit Schneekristallen verziert sind.

Meine Meinung:
Im großen und ganzen finde ich die Geschichte um die 21. jährige Neve eine schöne Geschichte. Der Schreibstil von Autorin Stefanie Lasthaus ist leicht und flüssig zu lesen. Ich habe mich auch soweit gut in der Geschichte zurecht gefunden, also es waten keine große Gedankensprünge. 
Die Umgehung konnte ich mir soweit eigentlich gut vorstellen, allerdings hätte ich eventuell gerne noch etwas über den Ort selbst, die Einwohner oder die Winterherrin und ihr Volk etc erfahren. Gerade in Bezug auf die Winterherrin, wie zum Beispiel ob es Aberglaube oder Geschichten über sie gibt. Ich hatte ebenso gerne auch noch mehr über Gideon, Lauri und über Neve erfahren. 
Anfangs fand ich persönlich, dass die Geschichte etwas vor sich hin geplätschert hat und das ganze hin und her mit Neve mit ein bisschen zu viel war. Auch als dann die Ermittlungen der Polizei stattfanden, denke ich, dass Mann vielleicht hätte mehr daraus machen können. Es kam mir vor wie: der... ist tot und was soll's, es interessiert sowieso niemanden. 
Gefallen haben mir die Szenen unter anderem die Verfolgungen und der Kampf mit der Winterherrin, auch wenn man dort vielleicht noch mehr ins Detail hätte gehen können.

Fazit: 
Eine schöne Geschichte, nicht nur für die kalten Tage. Auch wenn sie etwas zäh wirkt, so birgt sie doch recht viel Potenzial. Mit etwas mehr Spannung, mehr Dialogen, und weniger Wanderungen durch Winterstürme oder mehr Hintergrund Informationen hätte "Das Frostmädchen" sogar richtig gut abschneiden können.
Alles in allem finde ich das Buch aufjedenfall gar nicht so schlecht, man kann es durchaus lesen.
Von mir bekommt "Das Frostmädchen" von Stefanie Lasthaus für dieses gesamt Paket 3,5 von 5 Bücher.


Lese- und Kaufempfehlung:  

JA, kann man lesen bzw ist es Geschmackssache



erhältlich z.B. bei:

(Quelle: Klappentext/Inhalt: Heyne Verlag)

2 Kommentare:

  1. Hey ;)
    Die Idee der Geschichte fande ich auch ganz cool. Auch der Klappentext konnte mich überzeugen und ich gat total gespannt.
    Von dem Cover müssen wir ja gar nicht reden es ist *_*
    Aber die Protagonistin hat mich genervt. Auch das Ende finde ich echt ätzend.

    Aber ich kann durchaus verstehen, wenn es einem gefällt. Wenn man mit dem Schreibstil zurecht kommt, kann es eine tolle Geschichte sein.

    Liebe Grüße,
    Lena

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    1. Hallo Lena,

      ich kann deine Meinung gut nachvollziehen und mit dem Ende war ich auch nicht so ganz einverstanden, aber wenigstens haben sie ja noch...(möchte diesbezüglich nix verraten)😉. Ich kann dich jedenfalls gut verstehen.

      Liebe Grüße,
      Svenja/Lesemappe

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